2016

Solidaritätserklärung von Bye Bye Genpatsu Kyoto 2016

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2015

Solidaritätserklärung Kyoto - Neckarwestheim 2015

Grussadresse der Demonstration „Bye Bye Gempatsu 3-7 Kyoto“ („Bye Bye AKW 7. März Kyoto“) an die Teilnehmer der Demonstration Neckarwestheim März 2015

ドイツ・ネッカーヴェストハイムの反原発集会にご参加の皆様に、

「バイバイ原発3・7きょうと」より、心を込めて連帯のメッセージをお送りします。

 

 福島第一原発事故から4年が経ちました。日本では、空・海・大地の放射能汚染が続いています。汚染水問題は日ごとに深刻さを増しています。メルトダウンした核燃料はどうなっているのか、いまだに把握すらできません。事故の原因究明もできていません。被ばくしながら暮らす多くの人びと、帰郷を強いられる人たちがいます。そしてこの汚染は、日本にとどまらず世界を汚染し続けています。

 3・11以降、日本の大多数の人々の思い・願いは「原発事故はもうゴメン」「脱原発社会の実現」です。

 それにもかかわらず、福島原発事故をかえりみず、日本政府は原発を「重要なベースロード電源」と位置付け、電力会社は目先の「儲け」のために、九州の川内原発や、京都のすぐ北にある福井県若狭地方にある高浜原発をはじめとした原発再稼働や、原発プラントの輸出を推し進めようとしています。高浜原発34号機は、プルトニウムを大量に含んだMOX燃料を通常炉で燃やすプルサーマルであり、事故が起きた際の健康被害は大きくなる危険性があります。また、電力会社は稼働から40年を超える高経年化した原発である高浜原発12号機の再稼働をも進めようとしています。京都に住む私たちは「フクシマの次はキョウト」との危機感でいっぱいです。

 昨年5月に出された、大飯原発差し止めを求めた福井地裁判決では、「豊かな国土とそこに国民が根を下ろして生活していることが国富であり、これを取り戻すことができなくなることが国富の喪失」であると述べています。福井県若狭地方で原発事故が起きれば、京都府民の命とくらし、世界に誇る日本の文化遺産と自然が失われます。京都北部からの避難は被ばくしながらとなり、受け入れ先の京都南部もまた被ばくすると予測されます。10万年もの管理を必要とする核のゴミをこれ以上増やすことは許されません。

日本では、2013年9月以降、原発稼働ゼロが続いています。日本においても、「脱原発社会早期構築」は実現可能です。

 私たちは、2012年から毎年3月、ここ京都・円山音楽堂で「バイバイ原発きょうと」を開催し、デモ行進を行ってきました。今日、私たちは以下を決議し、その実現に向けて、共に歩みます。

・原発のない社会をつくろう

・高浜・川内・大飯をはじめ、すべての原発の再稼働に反対しよう

・国のエネルギー政策を転換させ、再生可能エネルギーを普及しよう

・福島原発事故によって奪われた健康と生活の保障を、国と東京電力の責任で実現させよう

 みなさま、日本とドイツで手を携えて、一刻も早く、原発のない世界を実現しましょう。

 

2015年3月7日 「バイバイ原発3・7きょうと」実行委員会 事務局

 

Vier Jahre sind seit dem AKW-Unfall Fukushima vergangen. Die radioaktive Verseuchung von Luft, Meer und Erde hält in Japan an. Mit jedem Tag wächst das Problem der Wasserverschmutzung. Man hat nicht einmal im Griff, was mit dem abgeschmolzenen Kernbrennstoff geschehen soll. Die Untersuchungen der Unfallursachen sind unabgeschlossen. Es gibt viele Menschen, die in verstrahlter Umgebung leben, Menschen, die zur Rückkehr in die (verstrahlte) Heimat gezwungen werden. Die Verschmutzung beschränkt sich nicht auf Japan, sie ist weltweit.

Seit dem 11. März denkt die große Mehrheit in Japan: „Dieser AKW-Unfall hat gereicht! Wir wollen eine atomstromfreie Gesellschaft!“

Dem ungeachtet stuft die japanische Regierung, ohne länger auf den Fukushima-Unfall zurückzublicken, den Atomstrom als „wichtige Basis-Stromenergie“ ein, die Stromkonzerne drängen für die ihnen greifbar nahe Geldmacherei auf Wiedereinschaltung, allem voran in Sendai, Kyushu, und Takahama, in Kyotos Nachbarpräfektur Fukui. Darüber hinaus drängt die AKW-Industrie auf AKW-Anlagen-Export. Die Blöcke 3 und 4 des Takahama-AKWs sind Plutonium-Thermal-Anlagen, die mit hohem Plutoniumanteil angereichertes MOX im gewöhnlichen Reaktor verbrennen (jap. purusamaru); bei einem Unfall ist die Gefahr der Gesundheitsschäden groß. Die Blöcke 1 und 2 sind überaltet, über 40 Jahre alt, und auch die sollen wieder eingeschaltet werden. Wir Kyotobewohner haben ernsthaft das Krisengefühl: Nach Fukushima kommt Kyoto.

Im Mai vergangenen Jahres wurde Präfektur-Gericht der Präfektur Fukui um eine Einstellung des AKW Oicho ersucht. Damals hieß es:“Der Reichtum eines Landes ist gedeihender Wohlstand im Land und, daß die Bevölkerung dort Wurzeln schlägt und lebt. Der Landesreichtum geht verloren, wenn sich diese Voraussetzung nicht wiederherstellen läßt.“ Wenn sich in der Nachbarpräfektur Fukui an der Wakasa-Bucht ein AKW-Unfall ereignet, verliert die Bevölkerung der Kyoto-Präfektur Leben, Kulturschätze, worauf sie weltweit stolz ist, und Natur. Es ist bei einem Unfall damit zu rechnen, daß die Flüchtlinge aus dem Norden der Kyoto-Präfektur unter Strahleneinwirkung zu dem für sie vorgesehenen Fluchtort im Süden der Präfektur strömen, - der gleichfalls kontaminiert sein wird.  

Es darf nicht länger zugelassen werden, daß der Atommüll, der über 100. 000 Jahre gewartet sein muß, weiter ansteigt.

In Japan hält seit September 2013 der Zustand des Null-Atomstroms an. Es ist also auch in Japan möglich, eine atomstromfreie Gesellschaft früh zu errichten.

Wir führen seit dem März 2012 im Maruyama-Park in Kyoto Veranstaltungen unter dem Motto „Bye Bye AKW Kyoto“ durch mit einer anschließenden Demonstration durch die Stadt. Für heute haben wir Folgendes beschlossen. Gehen wir zusammen der Verwirklichung entgegen!

-        Schaffen wir eine Gesellschaft ohne AKWs!

-        Stellen wir uns der Wiedereinschaltung aller AKWs entgegen,  voran der  AKWs Takahama, Sendai und Oicho! .

-        Setzen wir uns für einen Wechsel in der Strompolitik ein und fördern die Politik einer regenerativen Energie!

-        Sorgen wir für die Sicherheit von Gesundheit und Lebensalltag, die der Fukushima-Unfall vielen geraubt hat, und ziehen dabei Land und Tepco zur Rechenschaft!

-        Schaffen wir zusammen, Sie in Deutschland und wir in Japan, vereint und rasch eine Welt ohne AKWs!  

Sekretäriat des Durchführungsausschuß „Bye Bye AKW 7. März Kyoto“

Kyoto, den 7. März 2015

Solidaritätserklärung Neckarwestheim - Kyoto 2015

Solidaritätserklärung der Demonstration „Fukushima - keine Entwarnung!“ an die TeilnehmerInnen der Demonstration „Bye Bye Gempatsu 3-7 Kyoto“

Wir demonstrieren heute vor dem Atomkraftwerk in Neckarwestheim für den sofortigen und weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie.

Wir senden euch unsere solidarischen Grüße anlässlich eurer Anti-Atom-Großkundgebung.

4 Jahre liegt jetzt die Atomkatastrophe in Fukushima zurück, 29 Jahre die von Tschernobyl.  

Keine Entwarnung in Fukushima ist das Motto unseres Aktionstages. Wir sind betroffen über Bilder und Berichte, die uns aus Fukushima erreichen. Auch 4 Jahre nach dem Super-Gau gelangt Radioaktivität in die Umgebung. Das Meer wird weiter in großem Ausmass kontaminiert.  Die Erdbebengefahr bedroht nicht nur die AKW-Ruinen, sondern jedes in Betrieb befindliche AKW. Trotzdem  will die japanische Regierung die bisher durch die Bevölkerung verhinderte Inbetriebnahme der 2 Reaktorblöcke in Sendai vornehmen.

Wir fordern mit euch:
Keine Wiederinbetriebnahme der japanischen AKWs!

Wie in Tschernobyl nimmt der Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Jugendlichen in Fukushima dramatisch zu. Die Behörden leugnen aber bis heute den Zusammenhang dieser Erkrankung mit dem Super-GAU.

Wir rufen die japanischen Behörden auf:
Sagt die Wahrheit über die atomare Katastrophe und deren Folgen!

Die Rückkehr in die verseuchten Gebiete darf insbesondere für Kinder nur unterhalb einer Jahresdosis von 1mSv erfolgen. Wir fordern eine angemessene soziale und finanzielle Unterstützung der von dem Super-GAU und dem Tsunamie betroffenen Menschen ein.

Die geplante Olympiade 2020 in Tokio soll der Welt eine trügerische Stimmung von Normalität vortäuschen und die anhaltende Strahlenbelastung vergessen machen. Es macht uns Sorgen, dass durch das verabschiedete japanische Geheimhaltungs-Gesetz die unabhängige Berichterstattung über Fukushima bedroht ist.

Wir stehen solidarisch an der Seite der japanischen und internationalen Anti-AKW-Bewegung.

In Deutschland kämpfen wir für das Abschalten der noch laufenden 8 Atomkraftwerke. Wir wollen deren hohes Risiko für unsere Gesundheit nicht länger hinnehmen. Und  wir müssen die eingeleitete Energiewende schützen: Unsere Regierung versucht, Hand in Hand mit der Atom- und Kohleindustrie, den weiteren Ausbau dezentraler erneuerbarer Energie zu stoppen.      

Kämpfen wir gemeinsam für eine atomfreie Welt und für eine rasche Energiewende hin zu den
erneuerbaren Energien !

AKWs weltweit abschalten – bye bye genpatsu !

ネッカーヴェストハイムから京都への連帯メッセージ

私達は明日、南ドイツ・ネッカーヴェストハイム原発の前に集まります。
そして全世界での即時脱原発を求め、声を上げます。

今日、日本の京都で開催される脱原発の集会に、私達ネッカーヴェストハイム市民連合より

京都の皆さんへ連帯の挨拶を申し上げます。

 

福島の原発事故から4年、チェルノブイリからは29年が経とうとしています。

「福島の危機は今も続いている」- それが今年の私達の集会のスローガンです。

 

福島からの映像やニュースに今も衝撃を受けています。

福島の(東電)事故から4年経った今日もなお、周辺地域には放射能汚染が拡散し、海洋汚染は
ますます深刻化しています。

そして日本では福島第一原発のみならず、全ての原発が常に地震の危険に晒されているのです。
にもかかわらず、日本政府は市民・住民の反対を押し切り、九州の川内原発2基と
関西の高浜原発2基の再稼働を進めようとしています。

私達は日本・京都の方々と連帯し、再稼働に反対します!

 

チェルノブイリと同様、子供や青少年の甲状腺がんは福島でも著しく増加し、
深刻な問題となっています。しかしながら、現在まで福島原発事故との因果関係を
公けの機関は否定しています。

日本の関係官庁、公的機関は原発事故の被害や影響に対して真実を伝えるべきです!

汚染地域への帰還は、年間1ミリシーベルト未満でなければなりません。
これは子供にとっては絶対のことです。

東日本大震災の津波の被害者と福島原発事故の被害者の方々が、必要十分な社会的・経済的支援を
受けられることを私達は要求します。

 

今、日本では2020年の東京オリンピック開催に向けて「日本は正常化し、放射能汚染などは

もう存在しない」という雰囲気が醸し出されているのではないでしょうか。
私達は今回の秘密保護法の施行によって、福島に関する自立的、批判的な報道が抑えこまれて
しまうのではないかと危惧しています。

 

私達は日本の脱原発運動、そして世界の脱原発運動と連帯するものです。

 

ドイツでは今なお原発8基が稼働しています。私達はその運転停止を求めて活動しています。
自分達の健康を脅かすこんなに危険なものを、これ以上受け入れる訳にはいきません。
私達はこれまでのエネルギーシフトのプロセスを守り、進めていこうとしています。
しかし連邦政府は、現在の原子力産業・石炭産業・電力業界と一体となって、
地域分散・自主独立型の再生エネルギーシステムの更なる拡大を抑え込もうとしているのです。

 

私達が求めるべきは核のない世界、自然エネルギーへの早急な転換です。

そのために互いに手を取り合い、一つとなり進んで行きましょう。

 

原発ゼロの世界を! バイバイ原発(bye bye genpatsu)

2014

Solidaritätserklärung von Bye Bye Genpatsu Kyoto

Solidaritätserklärung  von Bye Bye Genpatsu Kyoto

<ネッカヴェストハイム集会み上げ用>

・・・・・・・・・・・・・・・・・・
ネッカヴェストハイムで脱原に尽力されている皆に、連帯のメッセジをお送りします。
事故から3年がちました。
今なお年1mを超える地域に膨大な人々が住み、日々被ばくをいられています。甲状腺ガンとその疑いのある福島県の子どもは74人にのぼり、事故束や除染作による被ばくは深刻です。そして15万人を超える人々が故れ、家族れの中で生活しています。しかし政府は帰還地域を小し、補償賠償を打ち切ろうとしています。
事故現場では大量の放射能が放出されけ、大地を、大を、そして太平洋を放射能でひどく染しけています。使用み核燃料や染物の管理にみ、原炉心の状把握すらできていません。
しかし政府は国民市民の声を無視し、成長戦略として世界各国に原出し、原をうたう「エネルギ基本画」の策定や、京都のすぐ北にある大、高浜をはじめ、原の再稼を行おうとしています。断じてすことはできません。
昨年9月以降、日本では原ゼロがいています。このまま原のない日本と世界をつくるために、共にがんばりましょう!

バイバイ原8きょうと事
・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・

 

Wir schicken hier eine Solidaritäts-Botschaft an Euch, die ihr in Neckarwestheim kämpft um aus der Atomenergie auszusteigen.

Drei Jahre sind vergangen seit der Katastrophe in Fukushima.

Eine große Zahl der Bevölkerung lebt heute noch in dem Gebiet, wo die Strahlenwerte über 1 mSv pro Jahr betragen. Sie sind gezwungen weiter mit der besonders hohen Verstrahlung zu leben. In der Präfektur von Fukushima wurden bei 74 Kindern Schilddrüsenkrebsfälle und Verdachtsfälle entdeckt. Auch bei den Aufräumungsarbeiten in der AKW Anlage sowie bei der Dekontaminierungsarbeit in der Region sind die Menschen der Strahlung ausgesetzt. Mehr als 150 Tausend Menschen mussten ihre Heimat verlassen und viele Familien sind gezwungen getrennt zu leben. Trotzdem will die japanische Regierung die „Sperrzone“, die im offiziellen Japanisch „Zone mit Schwierigkeit zurückzukehren“ genannt ist, nach und nach abschaffen damit Hilfsgelder und Entschädigungszahlungen eingestellt werden können.

Die havarierten Reaktoren lassen ständig eine große Menge von Radioaktivität frei. Die Erde, die Luft und der pazifische Ozean werden immer mehr kontaminiert. Man weiß nicht wo man die abgebrannten Brennstäbe und das kontaminierte Material lagern kann. Sogar weiß niemand, was mit den geschmolzenen Brennstäben im Reaktorkern passiert ist, und wo sie sich befinden.

Die japanische Regierung ignoriert dennoch die Stimme der Bevölkerung und Bürger, die keine Atomkraft mehr haben wollen, und exportiert weltweit Atomkraft unter einer Wirtschaftwachstumspolitik. Sie bereitet ein Energiegrundprojekt vor, das die Atomkraft befürwortet, und plant die Wiederinbetriebnahme der Atomkraftwerke von Oi und Takahama, die sich direkt im Norden von Kyoto befinden. So etwas können wir nicht tolerieren !

Seit September 2013 sind alle AKWs in Japan still gelegt. Wir wollen weiter eine Welt ohne AKWs schaffen, in Japan sowie in der  gesamten Welt! Wir wollen dafür mit Euch zusammen weiter kämpfen!

 

Solidaritätserklärung Neckarwestheim-Kyoto

zum 9. März 2014


Wir demonstrieren heute vor dem Atomkraftwerk in Neckarwestheim für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie – in Deutschland und weltweit.

Wir wissen, dass die Nutzung der Atomenergie nicht beherrschbar ist. Sowohl die zivile als auch die militärische Atomtechnik sind eine Geißel für die Menschheit – leidvoll hat Japan diese Erfahrungen sowohl 1945 durch die Atombomben-Abwürfe und auch 2011 durch den mehrfachen Super-GAU in Fukushima-Daiichi machen müssen.

Wir stehen solidarisch auf der Seite der japanischen und internationalen Anti-AKW-Bewegung:

Wir fordern mit euch den kompletten Verzicht auf die Wiederinbetriebnahme aller japanischen Atomkraftwerke!

Wir erwarten von der japanischen Regierung einen transparenten Umgang mit den Folgen der atomaren Katastrophe und eine Rücknahme des Geheimhaltungs-Gesetzes.

Jede radioaktive Strahlung hat epidemiologisch nachweisbare Gesundheitsfolgen. Die Rückkehr in die verseuchten Gebiete darf insbesondere für Kinder nur unterhalb einer Jahresdosis von 1mSv erfolgen.

Wir fordern eine ausreichende medizinische Versorgung und eine angemessene soziale und finanzielle Unterstützung der von dem Super-GAU betroffenen Menschen.

Kämpfen wir gemeinsam für eine atomfreie Welt und für eine rasche Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien !

201438

「ネッカーヴェストハイムから京都への連帯メッセージ」

 

福島の原発事故から3年が経ちました。私達は今日、ドイツそして全世界での即時脱原発を求め、ネッカーヴェストハイム原発の前に集まり、声を上げます。

 

原子力は人間には制御できない技術です。それが、民間利用であれ軍事利用であれ、人類にとっては大きな災いにしかなりません。日本はその苦痛を1945年、(広島、長崎への)原爆投下、そして福島第一原発の多重過酷事故で経験しなければなりませんでした。

 

私達、ネッカーヴェストハイム脱原発市民連合は日本世界の脱原発運動と連帯します。私達は皆さんとともに、日本の全ての原発再稼動に反対します。

私達は、日本政府が原発事故の被害・影響を包み隠さず、その対応を透明化すること、秘密保護法を撤回廃止することを要求します。

 

放射線が人体、健康に被害を及ぼすことは医学的にも疫学上、明らかです。

汚染地域への帰還は、特に子供達にとっては年間1ミリシーベルト未満でなければ許されてはいけません。

私達は、福島原発事故で被害を被った人々が十分な医療保障とともに、必要な社会的、経済的支援を受けられることを要求します。

 

私達の希望、それは核のない世界、そして自然エネルギーへの早急な転換です。その為に互いに手を取り合い、一つとなり前に進んでいきましょう。

 

 

Dr. ヨルク・シュミット /  ネッカーヴェストハイム脱原発市民連合

 

(日本語翻訳責任:高田知行・桂木忍)

 

(verantwortlich für die japanische Übersetzung: Tomoyuki Takada und Shinobu Katsuragi)

 

Weitere Grußworte aus Japan 

Kuchitan - fuer ein Leben mit der Natur - Kyoto Land (Download 1.590 KB)

Neuer Japanischer Frauenverband Sektion Kyoto Land Abt Umwelt und Atomstrom (Download 532 KB)

2013

Solidarität Deutschland - Japan

Anti-AKW-Solidaritätsbotschaft aus Kyoto / Japan nach Neckarwestheim

(von dem Trägerkreis der Kundgebung vom 9.März 2013 Bye Bye Genpatsu,
Anti-AKW-Kyoto)


Liebe Freunde,

liebe Atomkraftgegnerinnen und –gegner in Neckarwestheim,

zum 2. Fukushima-Jahrestag schicken wir aus Japan, aus der alten Hauptstadt Kyoto eine Botschaft in Freundschaft und Solidarität mit Euch und Eurer Bewegung.

Wir waren nicht in der Lage, die Pro-Atom-Politik in Japan zu verhindern. Wir mussten den Atomunfall, die Fukushima-Katastrophe an uns erleben. Wir sind mit verantwortlich für die atomare Verseuchung unseres Landes und auch für deren Folgen im Ausland. Es tut uns furchtbar leid!

Zwei Jahre nach dem Tsunami und der Erdbebenkatastrophe, zwei Jahre nach dem Atomunfall am 11. März. Das AKW Fukushima Dai-ichi befindet sich trotz der staatlichenVerlautbarung der Stabilisierung in einem nach wie vor sehr desolaten Zustand.

Unvermeidlich der Strahlung ausgesetzt arbeiten Tag für Tag 3000 Menschen an dem Unfallort. In der Fukushima-Region setzen sich regelmäßig Nachbeben fort.

Wenn der stark beschädigte Reaktor 4, mit über 1500 Brennstäben im Abklingbecken, bei einem erneuten Erdbeben zu Bruch ginge, kann es zu einer unkontrollierten Aussetzung der Radioaktivität in bisher unbekanntem Ausmaß kommen.

In der Fukushima-Region und an weiteren Orten in Japan gibt es große Sorgen über die Gesundheitsschädigung durch Strahlung. Trotzdem wird eine Strahlungsuntersuchung nicht konsequent durchgeführt. Man ist vor allem bei den Kindern in großer Sorge.

160.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren und leben heute noch in fremder Umgebung. In der berg- und waldreichen Fukushima-Region gibt es keine sicheren Dekontaminierungsmöglichkeiten.

Die Entschädigungsleistungen für Betroffene sind gering. Das Recht auf
freiwillige Evakuierung wird nicht anerkannt.

Unter diesen Bedingungen leben unzählige Menschen in großer Not und Sorge.

Nach dem 11. März2011 wurden alle 54 Atomkraftwerke in Japan nach und
nach stillgelegt. Aber im Sommer 2012 wurden die ersten Reaktoren gegen
den massiven Widerstand der Bürger wieder hochgefahren, zwar ohne
wirkliche Sicherheitsprüfung und neuen Evakuierungsplan. Diese Reaktoren des Ohi-AKW liegen ca. 60 km vom Zentrum unserer Stadt Kyoto entfernt. Bei einem Unfall würde die Stadt unter verheerenden Folgen leiden.

Wir fordern die sofortige Stilllegung der wieder-hochgefahrenen Ohi-AKWs.

Wir werden unsere Tätigkeiten fortsetzen, um die AKW in Japan
abzuschaffen und einen grundlegenden Wandel in der Energiepolitik in
Japan herbeizuführen.

Die neue Regierung mit Ministerpräsident ABE hält an der Fortsetzung
der alten Pro-Atom-Politik fest und ist sehr bemüht, AKW-Export zu fördern.

Auch 2 Jahre nach Fukushima befindet sich Japan in einem sehr
kritischen, bedrohlichen Zustand.

Vergessen Sie nicht Fukushima und die Lehre von Fukushima.

Nur gemeinsam sind wir stark auf dem Weg in die atomfreie Zukunft.

Lassen Sie uns gemeinsam handeln!

am 9. März 2013 von Bye Bye Genpatsu, Anti-AKW-Kyoto

Solidaritätsbotschaft aus Kyoto/Japan nach Neckarwestheim/Deutschland herunterladen / Download address of solidarity from Kyoto/Japan to Neckarwestheim/Germany (in German, 19 kB)

 

Anti-AKW-Solidaritätsbotschaft aus Neckarwestheim/Deutschland nach Kyoto/Japan 

Wir demonstrieren heute am 09.03.2013 anläßlich des Fukushima-Jahrestages direkt vor dem Eingangstor des Atomkraftwerk in Neckarwestheim/Süddeutschland.

Der nukleare Unfall in Fukushima reiht sich ein in die Kette der Atomkatastrophen in Kyshtym/Majak , Sellafield, Three Miles Island und Tschernobyl.

Sie zeigen uns, dass die Nutzung der Atomenergie überall auf der Welt unbeherrschbar ist !

1977 hat ein Störfall im Reaktor 1 die Region um Neckarwestheim nahe an die Katastrophe gebracht. Dieser Reaktor wurde 2011 nach einer Betriebszeit von 35 Jahren abgeschaltet. In Neckarwestheim ist noch ein weiterer Atommeiler in Betrieb. Dieser soll nach dem Ausstiegsbeschluß der deutschen Regierung, als einer der letzten Reaktoren, noch bis ins Jahr 2022 laufen.

Wir fordern die sofortige Abschaltung dieses Reaktors Nr.2 sowie aller noch in Betrieb befindlichen weiteren 8 deutschen Atomkraftwerke!

Wir haben erfahren, dass in Japan einflußreiche Kräfte aus Staat und Industrie das Wiederanfahren des Ohi-AKW  mit Macht durchgesetzt haben und daß nach dem Regierungswechsel weitere AKWs ab Juli 2013 hochgefahren werden sollen.

Wir verurteilen diese staatliche Vorgehensweise und ihre Unverantwortlichkeit gegenüber der japanischen Bevölkerung und der Welt.

Auch in Deutschland sind diese reaktionären Kräfte am Wirken. Sie versuchen, auch hier die Energiewende auszuhöhlen und die Atomkraftwerke über 2022 am Netz zu halten.

Uns eint die gemeinsame Einsicht, dass die zivile als auch die militärische Atomtechnik eine Geißel für die Menschheit ist.

Wir kämpfen gemeinsam für eine atomfreie Welt und für eine rasche Energiewende.

Es ist unsere Aufgabe, die Gesundheit der Kinder und deren Nachkommen zu schützen.

Wir stehen solidarisch an der Seite der betroffenen japanischen Bevölkerung und der japanischen Anti-AKW-Bewegung.

Sayonara Genpatsu ! - Ausstieg sofort!
Stop Sai-kadou ! - Keine Wiederinbetriebname!

Solidaritätsbotschaft und Anschreiben von Neckarwestheim/Deutschland nach Kyoto/Japan in deutsch und japanisch herunterladen / Download address of solidarity and letter from Neckarwestheim/Germany to Kyoto/Japan (in Japanese and German, 129 kB) 
Solidaritätsbotschaft von Neckarwestheim/Deutschland nach Kyoto/Japan herunterladen / Download address of solidarity from Neckarwestheim/Germany to Kyoto/Japan (in German, 12 kB) 

Videos

Solidaritätsbotschaften aus und nach Japan / Address of solidarity from and to Japan (13:09)
http://www.fluegel.tv/beitrag/6167

Kurzfassung mit den Solidaritätserklärungen von und nach Japan / Short Summary with address of solidarity from and to Japan (14:20):
http://www.youtube.com/watch?v=hrpiGU7tfZo&list=UUnyZ0CgIKFI7FYM-uGQiEmw

Mittellange Fassung, ähnlich wie die Kurzfassung, mit Rede von Herrn
Takada / Summary with address of solidarity, with speech of Mr Takada (33:40):
http://www.youtube.com/watch?v=LAVzyiwmVJs&list=UUnyZ0CgIKFI7FYM-uGQiEmw

Ausführliches Video / Detailed video (57:48):
http://www.youtube.com/watch?v=cH4yE2l4ZJY&list=UUnyZ0CgIKFI7FYM-uGQiEmw

dame dame genpats - Grüsse aus Neckarwestheim nach Japan (2:20):
http://www.youtube.com/watch?v=fh6esFVgT0U

Spendenkonto des Vereins Atomfree Japan e.V.

Atomfree Japan e.V.
Konto 93416477 bei Sparkasse Neuss, BLZ 30550000 

http://atomfreejapan.com

2012

Tausend Kraniche für Japan

Ein Jahr Fukushima:
Zeit, Zeichen zu setzen

Die von uns ausgestellten 1.000 Origami-Kraniche wurden für die Kundgebung am 11. März 2012 in Neckarwestheim von den Teilnehmern gefaltet. Anlässlich des Jahrestages der Atom-Katastrophe von Fukushima wurden weltweit Kraniche hergestellt.

Der Kranich steht in Japan für die Anti-Atom-Bewegung, traditionell auch für Hoffnung, Glück und Gesundheit. Gerade das wollen wir den Menschen in Japan jetzt wünschen.
Nach einer japanischen Legende bekommt derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche (千羽鶴, Sembazuru) faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt.

Sadako Sasaki kämpfte mit dem Falten von Origami-Kranichen gegen ihre Verstrahlung durch den Atombombenabwurf auf Hiroshima an. Nach ihrem Tod vollendeten ihre Mitschüler ihr Werk. Damit machten sie Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstandes gegen den Atomkrieg.

Wanderausstellung

Die 1.000 Kraniche aus Neckarwestheim werden als Wanderausstellung in der Region weitergegeben. Sie sind Symbol der Verbundenheit mit den Menschen in Japan und weisen auf die Gefahr hin, die uns in der Sperrzone um Neckarwestheim droht. Auch Sie können die Ausstellung weiterempfehlen und weitere Standorte vorschlagen. (Einfach per E-Mail: kontakt@energiewendeheilbronn.de)

Den aktuellen Stand des Ausstellungsfahrplans finden Sie hier.

  • Samstag 12.5. von 10-13 Uhr in Ludwigsburg, Fußgängerzone, Südseite der Evang. Stadtkirche (wetterabhängig)

Rückblick: Erste Präsentation des Ausstekllungsstücks am 26. Tschernobyl-Jahrestag (26.04.2012) vor dem Atomkraftwerk GKN in Neckarwestheim. Video bei Fluegel.tv (ab Minute 31:30)

Weltweiter Widerstand

In Neckarwestheim haben sich mehr als 5.000 Menschen zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe versammelt. Dies war eine der größten Demonstrationen, die es dort bislang gab.

Unter dem Motto "Fukushima mahnt: Atomanlagen jetzt abschalten!" haben in Deutschland insgesamt rund 50.000 Menschen in sechs Regionen demonstriert.

In Frankreich, Belgien, Luxemburg, der Schweiz und Polen fanden ähnliche Kundgebungen statt, bei denen der Opfer der Atomkatastrophe gedacht und eine Abkehr von der Atomenergie gefordert wurde. Allein in Frankreich beteiligten sich 60.000 Menschen an einer Menschenkette zwischen Lyon und Avignon.

Gerade in Japan versammelten sich viele Menschen, um den Opfern des Tsunamis und der atomaren Katastrophe zu gedenken. Die Menschen fordern die sofortige Evakuierung, insbesondere der Kinder, aus allen verstrahlten Gebieten sowie eine angemessene Entschädigung.

Verstrahlte Gebiete um Fukushima und maßstabsgetreue Übertragung auf die Region um Neckarwestheim

Sperrzone

20 km um Fukushima mussten 78.000 Menschen ihre Heimat für immer verlassen. Auch außerhalb dieser Zone sind seitdem Mensch und Umwelt radioaktiv verstrahlt worden. Die freigesetzte Menge an radioaktivem Caesium beträgt dabei das 168-fache des Atombombenabwurfs von Hiroshima. Gesundheitliche Folgewirkungen sind Totgeburten, Fehlbildungen der Kinder, Krebserkrankungen und genetische Veränderungen für mehrere Generationen.

20 km um Neckarwestheim II leben mehr als 850.000 Menschen.

So können Sie aktiv werden

Rund um Neckarwestheim gibt es zahlreiche Bürgerinitiativen gegen Atomkraft und für die Energiewende. Über die E-Mail-Verteiler der Initiativen werden Sie über die aktuellen Aktivitäten informiert. Die Gruppen freuen sich auch über Ihre aktive Mitarbeit. Hier sind Links zu allen Gruppen zusammengestellt.

Bezahlen Sie kein Geld mehr für Atomstrom und wechseln Sie zu einem unabhängigen Ökostromanbieter. Informationen dazu finden Sie auf
www.atomausstieg-selber-machen.de

Beteiligen Sie sich an der Energiewende in Bürgerhand und zeichnen Sie einen oder mehrere Anteile an einer Bürger-Energie-Genossenschaft – z.B. an der EnerGeno Heilbronn-Franken eG – www.eghf.de